Jens Teutrine

Kritik an Habecks Atomplänen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verkündete vor kurzem seine Pläne für die drei Atomkraftwerke in Deutschland, die im Moment noch aktiv sind: Zwei sollen bis April 2023 in Reservebetrieb gehen, das dritte, welches in Niedersachsen steht, soll endgültig abgeschaltet werden. Neben den technischen Bedenken, die Experten und Kraftwerkbetreiber vielfach gegenüber Habecks Vorschlag äußern, gibt es auch aus sozialpolitischer Sicht Kritik. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Teutrine spricht sich für eine Laufzeitverlängerung der drei Kraftwerke aus. „Dass zwei Kernkraftwerke zwar mit allen Kosten weiterlaufen sollen, aber inmitten einer schweren Energiekrise keinen Strom produzieren dürfen, ist kompletter Unsinn“, so Teutrine. Dass Deutschland seine vorhandenen Kapazitäten zur europäischen Stromversorgung nicht ausnutzt, sei außerdem ein Zeichen mangelnder Solidarität. Gerade das Abschalten des dritten Kraftwerks in Niedersachsen wirft Fragen auf: Wollen die Grünen ihre Wähler vor der kommenden Landtagswahl nicht verärgern? Teutrine hat dazu eine klare Haltung: „Statt vor Wahlen zu taktieren, sollten sich die Grünen ihrer staatspolitischen Verantwortung bewusst werden und ein klares Signal nach Russland senden: Wir sind bereit im Energiekrieg alle Register zu ziehen.“