Jens Teutrine

Digitalisierung in der Praxis: Liberale Bundestagsabgeordnete holen sich Inspiration von Bielefelder Start-Up

Nach langer Diskussion um die beste Lösung hat die Bundesregierung einen Kabinettsentwurf zur Kindergrundsicherung an den Bundestag weitergeleitet. Der FDP geht es dabei um bessere Teilhabechancen statt höherer Sozialleistungen. Herzstück der Reform ist für die Liberalen das Kinderchancenportal: „Nicht einmal 1/4 der sogenannten Bildungs- und Teilhabemittel - z.B. für die Mitgliedschaft im Sportverein oder Nachhilfeunterricht - werden beantragt. Dafür fließt sehr viel Steuergeld in unnötige Bürokratie, statt Aufstiegschancen zu schaffen. Dabei schaffen diese Programme echte soziale Teilhabe, unabhängig vom Elternhaus. Mit dem Kinderchancenportal soll ein digitaler Zugang geschaffen werden, der so einfach funktioniert wie eine Online-Bestellung bei Zalando oder Amazon. Im Vergleich zum Status-quo der Verwaltung klingt das wie Science Fiction, aber gemessen an der Realität in der Privatwirtschaft ist es machbar.“, erläutert Jens Teutrine, FDP-Sozialpolitiker, das Projekt.

Dafür hat das Bielefelder Start-Up OurSmart Town eine Lösung erarbeitet: Mit einem einfachen Online-Portal können finanziell schwache Familien den Nachhilfeunterricht aus dem Bildungs- und Teilhabemittel so einfach und unbürokratisch wie möglich beantragen. Die beiden Gründer Mert Tumay und Bulut Alkis stehen bereits in den Startlöchern, um für mehr Chancengerechtigkeit zu sorgen, Hürden abzubauen und der Verwaltung unnötige Arbeit zu ersparen. Sie sind bereits mit der Stadt Bielefeld im Austausch.