Jens Teutrine

Nachfolger des umstrittenen 9-Euro-Tickets kommt

Mit dem neuen Entlastungspaket steht nun fest: Es wird ein Nachfolgeangebot für das 9-Euro-Ticket geben. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Teutrine betrachtet im Interview mit Deutschlandfunk differenziert. „Ich befürworte auf jeden Fall, dass wir den Tarif-Dschungel mit einem einfachen und digital nutzbaren Ticket umgehen. Allein in NRW gibt es vier verschiedene Tarifverbünde, das macht Mobilität unnötig kompliziert, bürokratisch und teuer.“ Doch die Frage der Finanzierung sei nicht zu unterschätzen. Besonders auf dem Land gebe es viele Autofahrer, denen es schlichtweg nicht möglich sei, den ÖPNV zu nutzen. „Uns muss bewusst sein, dass diese Menschen durch das Nachfolgeticket nicht entlastet werden, es aber mit ihren Steuergeldern trotzdem mitfinanzieren“, so Teutrine. Umso wichtiger sei es, dass man vom klassischen 9-Euro-Ticket abgewichen sei und nun mit 49 bis 69 Euro deutlich höhere Ticketpreise diskutiert werden würden. „Problematisch ist, dass sich die Länder mal wieder aus der Verantwortung ziehen wollen, wenn es um die Finanzierung geht“, erklärt Teutrine. „Besonders dem Grünen NRW-Verkehrsminister Krischer sollte bewusst sein, dass der ÖPNV Ländersache ist und somit auch durch die Länder finanziert gehört. Ständig den Bundesfinanzminister mit Projektwunschlisten drängeln, aber selbst keinen Beitrag leisten wollen, ist unglaubwürdig.“ Hier geht es zum Interview zum Entlastungspaket.