Jens Teutrine

Das soziale Gewissen der FDP

„Sind Sie das soziale Gewissen der FDP?“ Diese Frage wurde dem FDP-Bundestagsabgeordneten Jens Teutrine letzte Woche im Interview mit dem Westfalen-Blatt gestellt. Für den Sozialpolitiker ist die weit verbreitete Skepsis gegenüber der liberalen Sozialpolitik leicht zu entkräften. „Ich muss nicht das soziale Gewissen der FDP sein, weil die FDP per se ein soziales Gewissen hat“, so Teutrine. Der Schwerpunkt liege jedoch nicht auf immer mehr Umverteilung, sondern darauf, Menschen die Möglichkeit zu geben, durch Bildung und Leistung aufzusteigen. „Damit sich das lohnt, müssen die, die morgens aufstehen und zur Arbeit gehen, spürbar mehr in der Tasche haben als die, die nicht arbeiten“, erklärt Teutrine. Das sei ebenso sozial wie der Ausgleich bei der kalten Progression für Menschen mit mittlerem Einkommen - es gehe schließlich um die Leistungsgerechtigkeit in Deutschland. Teutrine stellt abschließend klar: „Das soziale Gewissen der FDP sind die liberalen Werte, die ich auch vertrete.“ Im Sommerinterview ging es darüber hinaus um die Hartz-IV-Reform, Kunstfreiheit, die Legalisierung von Cannabis und einiges mehr. Sie finden es hier zum Nachlesen.